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(18.10.2024) Egal, ob Privatrunde oder Turnier. Während einer Golfrunde kommt es auf Konzentration, Koordination, Präzision und Energie an - mal in dieser, mal in anderer Reihenfolge. Für Spaß am Spiel und für einen guten Score gilt es, das individuelle Leistungsniveau gleichbleibend hochzuhalten - vom ersten bis zum letzten Loch, über mehrere Stunden hinweg. Hierzu trägt neben einer gewissen Grundkondition wesentlich bei, das Richtige rechtzeitig und verteilt zu dir zu nehmen, um nicht körperlich und geistig zu ermüden. Score wie Rundenzufriedenheit können sich am letzten Loch, vielleicht einem herausfordernden Inselgrün, entscheiden. Du solltest also möglichst fit und fokussiert dort ankommen. Praxistaugliche Tipps sollen dir dabei helfen.
Lass' uns vor den eigentlichen Verpflegungstipps einen Blick auf dein Equipment werfen: Das Isolierfach, über das einige Golfbags verfügen, ist schon nicht so schlecht. Es gibt indes mittlerweile mehrwandige Trinkflaschen, die Flüssigkeiten über einen längeren Zeitraum erfrischend kühl oder auch warm halten. Für alles Essbare bieten sich Minikühltaschen oder kleinere Abpackboxen an, die gut in die Seitentaschen eines Golfbags passen. Für einige Trolleys und Bags gibt es auch Extra-Getränkehalter. Damit hast du auch schon alles, kannst schnell und einfach auf deine Rundenverpflegung zugreifen.
Faustregel: Nach jedem zweiten, spätestens dritten Loch wird es Zeit, etwas zu knabbern und vor allem zu trinken. Kleine Portionen, langsam gegessen, geben verbrauchte Energie zurück. Einige Schlucke aus der Flasche, nicht zu kalt (optimal sind 15 bis 20 Grad), stillen nicht nur den Durst. Je nach Witterung, Layout des Golfplatzes oder Bewegung brauchst du laufend mehr oder weniger "Nachschub". Hunger und Durst dürfen gar nicht erst richtig aufkommen.
Für eine 9-Loch-Runde reicht das allemal. Über 18 Loch bietet es sich an, bei Halbzeit etwas mehr zu sich zu nehmen. Viele Golfclubs bieten Kuchen oder deftige Snacks an. Davon solltest du allerdings die Finger lassen, du machst es dir nur schwerer auf den Back Nine. Und bleibe fokussiert. Die Halfway-Verpflegung lenkt gerne ab, was sich nicht selten am Abschlag auf der zehnten Bahn rächt.
Im "Schlussspurt", ausnahmsweise vor der letzten Bahn, kann ein gezielter Schub mit Traubenzucker oder purem Fruchtsaft durchgehen, aber nur da. Denn beides bringt nur kurzzeitig Energie.
Faustregel: Der Mix macht's. Rechtzeitig essen, in kleinen dosierten Mengen, verteilt über die Golfrunde, leicht greif-, verzehr- und wieder verstaubar. Wenig zuckerreich, da dieser Effekt schnell verpufft. Das Essen soll dich schließlich nicht stressen. Gut geeignet und schmackhaft sind:
Dein Körper registriert schon kleine Mengen an Flüssigkeitsverlusten. Du hast dem schon vor deiner Golfrunde vorgebeugt und startest nicht wie viele mit einem Flüssigkeitsdefizit, indem du schon beim Einschlagen auf Driving Range und Puttinggrün getrunken hast. Gut geeignet und lecker obendrein sind:
Nicht zu empfehlen sind Fruchtsäfte, Energydrinks, Limonaden, Cola (sogenannte hypertone Getränke). Sie entziehen dem Körper Flüssigkeit, wie Alkohol. Außerdem sind sie fürchterlich klebrig, wenn sie auslaufen sollten.
Es gibt nur (wenige) Golfclubs, bei denen es nicht erlaubt ist, während der Runde etwas zu essen. Ansonsten gilt: Was nicht ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt.
Dass du etwaigen Müll zunächst in deinem Golfbag verstaust und anschließend wegwirfst oder ihn in vorhandene Müllbehälter (nicht die Tee-Sammler) - an den Abschlägen - wirfst, versteht sich von selbst. Du möchtest schließlich deinen Golfball auch nicht unter einer klebrigen Energieriegel-Verpackung finden und damit gleichzeitig vor einer kniffligen Regelfrage stehen, oder?.
Deine Flight-Partnerinnen und -Partner danken es dir überdies, wenn du nicht gerade mitten im Schwung oder bei einem schwierigen Putt ordentlich zu knistern anfängst..
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