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Golfmitgliedschaften für Kinder und Jugendliche

Binden oder nicht binden, das ist hier die Frage

(20.10.2024) Gleich vorweg: Es geht auch ohne eine Mitgliedschaft beim Golf. Auf zahlreichen öffentlichen Golfplätzen bundesweit gilt "pay and play", wenn du die Platzreife hast. Befindet sich ein Golfplatz in der näheren Umgebung deines Wohnortes, solltest du indes nicht auf die Vorteile verzichten, die eine Mitgliedschaft dort hat. Warum, das erfährst du hier.

Die regionalen Golfclubs bieten nämlich fast alle spezielle Modelle für Golfkids bis 12 Jahre oder bis zur Volljährigkeit an. Häufig sogar darüber hinaus während Studium oder Ausbildung. Gut: Eine Golfclub-Mitgliedschaft muss in deinem Alter nicht teurer sein als die Mitgliedschaft in einem anderen Sportverein. Für die Golfclubs ist das immer auch eine Investition in ihre Zukunft. Das Angebot an Mitgliedschaftsmodellen ist allgemein recht unübersichtlich und unterscheidet sich von Golfclub zu Golfclub. Trotzdem gibt es einige Merkmale, die gleich oder ähnlich sind:

Du hast ab Platzerlaubnis volles Spielrecht in deinem Heimatclub - das ganze Jahr, jeden Tag. Du kannst alle Übungsanlagen frei nutzen und erhältst meist vergünstigte Bälle auf der Driving Range. Viele Golfclubs haben ermäßigte Greenfees mit umliegenden Partneranlagen vereinbart.

Außerdem findest du schnell Anschluss bei Gleichaltrigen, findest neue Freundinnen und Freunde beim Sport, vielleicht kennst du auch schon Clubmitglieder aus der Schule oder deiner Nachbarschaft. Golf ist ein Sport, der verbindet.

Weiterer Pluspunkt: In den regionalen Golfclubs kannst du regelmäßig an mindestens einem Tag in der Woche an einem Kinder- und Jugendtraining teilnehmen. Unter fachkundiger Anleitung kannst du dich spielerisch weiterentwickeln.

Nicht wenige Golfclubs fördern besondere Golftalente. Das bedeutet mehr Trainingsmöglichkeiten an weiteren Wochentagen bis hin zu Goodies, wie teils kostenlosen Rangebällen. Schau einfach einmal auf die Internetseiten des Golfclubs, der dich interessiert. Dort findest du sicher unter dem Stichwort "Jugend" mehr dazu.

Womit du und deine Eltern rechnen müssen

Erkundige dich genau nach dem Mitgliedschaftsmodell deines Wunsch-Golfclubs und ob es für dich passt. Frage auch danach, ob das Kinder- und Jugendtraining nur in der Golfsaison von April bis Oktober stattfindet oder auch in den Wintermonaten.

Manche Golfclubs sehen eine Aufnahme- oder auch "Einschreibe"-Gebühr in ihren Preiskatalogen vor. Für Golfkids liegt sie meist einmalig zwischen 100 und 200 Euro.

Die Jahresbeiträge bewegen sich je nach Golfclub überwiegend zwischen 50 und 300 Euro, teils kommen noch Verbandsgebühren um die 30 bis 35 Euro hinzu. Einige Clubs bieten auch vergünstigte Familienmitgliedschaften an. Kinder- und Jugendmitgliedschaften sollten jährlich kündbar sein.

Fachkundiges Training kostet. Viele Golfclubs erheben daher einen vergünstigten Kostenbeitrag, wenn du am Kinder- und Jugendtraining teilnimmst. Mit 200 bis 300 Euro jährlich solltest du rechnen. Andere Clubs wiederum nehmen höhere Mitgliedsbeiträge, in denen das Training bereits enthalten ist.

Fern-, Gast- und Greenfee-Mitgliedschaften

Überdies gibt es ab Platzreife noch weitere Mitgliedschaftsmodelle mit DGV-Ausweis und Handicap-Verwaltung. Sie sind zwar, was den Jahresbeitrag betrifft, oftmals günstiger und umfassen teils zusätzliche Leistungen, Gutscheine oder Rabatte. Dafür fallen an anderer Stelle Kosten an, etwa für Green- oder Rangefees, teurere Rangebälle.

Das kann dann ganz schön ins Geld gehen, selbst wenn Golfkids bis zu einem bestimmten Alter üblicherweise etwa ein ermäßigtes Greenfee für ihre Golfrunde auf einem fremden Platz zahlen. Deshalb lohnen sich solche Alternativangebote für Golfkids, wenn überhaupt, nur ausnahmsweise.

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